Es gäbe vieles über dieses Video zu sagen: Form und Inhalt, die Beschwörung des Feierabends auf den Trümmern einer bestimmten Idee von Arbeit, Asymmetrie durch Kleidung, vieles… aber man kann auch einfach diesen ungalublichen Text lesen und das Video dazu schauen:
Kurz vor fünf, die Zeit bleibt stehen, | Alle woll’n nach Hause gehen,|Jeder hat das Eine nur im Sinn,|Und im Lande die Millionen,|Ganz egal, wo sie auch wohnen,|Schmeißen ihre Arbeit einfach hin.|Das ist die Zeit, wo auch der Pedro deutsch versteht,|Wenn man ihm sagt, daß es in fünf Minuten|Ab nach Hause geht:Feierabend, das Wort macht jeden munter.|Feierabend, das geht wie Honig runter, |Feierabend, und alle haben jetzt frei, frei, frei|Endlich.|Nun der lang ersehnte Augenblick.
Große, Kleine, Arme, Reiche |Alle fühlen jetzt das Gleiche, |Und sie freu’n sich auf ein kleines…“
Peter Alexander verkörpert in seiner Zeit auf unterschiedlichen Ebenen das Verhältnis von Arbeit und Freizeit. Er, der für den Feierabend medial zuständig scheint, holte die Menschen in ihrer klaren und angpassten Existenz ab, hier das Entfremdete, dort die Zärtlichkeit des Miteinander, die immer auch die persönliche Freiheit im engen Rahmen ausdifferenieren hilft.
Natürlich ist Alexander ein Interpret, er ist nicht der Texter, er ist der Darsteller ein bestimmten Idee, einer bestimmten Sortierung der Bundesrepublikanischen Welt, die vielleicht immer nur ein Vorstellung war.