Tribal Rites of the New Saturday Night

Wenn es bei Feierabend um die Zeit nach der Erwerbsarbeit, nach der entfrendeten Arbeit geht, dann gibt es unzählige Filme, die eben genau dies thematisieren. Dem Handeln im, mit und am Anderen, folgt die Begegnung mit sich selbst und die kann ganz unterschiedlich sein. In loser Folge ein paar Filme, die eigentlich wöchentlich irgendwo gezeigt werden müssten, vielleicht im Spätsommer:

Saturday Night Fever (1977, John Badham) löste eine sehr umfassende Mode aus. Eine eigentlich subkulturelle Praxis in den Nachtclubs New York wurde bis in den letzten Winkel der Industriewelt bekannt gemacht, nachgestellt und affirmiert. Angewandte Theorie: Anlass für den Film war ein Artikel aus dem Jahr 1976 von Nick Cohn im New York Magazin mit dem Titel:  The Tribal Rites of the New Saturday Night.

In dem Fim geht es um Feierabend! Es geht um Arbeit, um Entfremdung, Selbstbestimmung, Rituale, Religion, Glamour, Rassismus, Gewalt… um Tanzen, also um Alles!

Tony Manero ist ein junger Italoamerikaner aus Bay Ridge, Brooklyn. Er lebt in bescheidenen Verhältnissen in einem streng katholischen Elternhaus und ist Angestellter in einem Farbengeschäft. Sein Bruder ist Priester und der Stolz der Familie. Tonys wöchentlicher Höhepunkt ist der Besuch der Diskothek 2001 Odyssey in Manhattan. Dort ist er nicht mehr der kleine Angestellte des Alltagslebens, hier ist er der „König der Tanzfläche“.

Und für Feinschmecker:

 

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