Was für ein Geschenk! Zwei Karten aus einem Haushalt! Mann und Frau. Zwei Perspektiven auf den Feierabend:
Das Alter, sagt man, ist der Feierabend des Lebens. Ich bin alt, Rentnerin und Hausfrau. Aber Hausfrauen gehen nie in Rente, haben nie Feierabend, es gibt in Haus und Familie immer etwas zu tun. Es sei denn, man setzt selbst einen Feierabend für sich fest, um sich auszuruhen, sich zu erholen, zu lesen, zu telefonieren. In Vor-Corona-Zeiten: Freunde zu treffen, auszugehen, Konzerte, Theater, Museen zu besuchen – das alles fehlt uns zur Zeit sehr. Aber es ist das, womit ein Feierabendhaus seine Gäste, alt und jung, erfreuen können sollte.
Für den Berufstätigen ist der Feierabend Zeit der Erholung und Entspannung, aber auch Zeit, sich der Familie zu widmen. Feierabend kann aber auch eine Befreiung vom Berufsstress sein, sofern jemand sehr darunter leidet. Zeit, schönen Hobbies zu dienen: Lesen, Amüsieren, Sport oder anderen interessanten Hobbies zu frönen.
Neben der Tatsache, dass sich hier wunderschöne Formulierungen finden, bilden beide Karten etwas ab, das viel über die Organisiertet des Lebens unter Erwerbsarbeitsbedingungen erzählt. Eine klare Taktung, die romantische Erzählung des Geregelten und Berechenbaren.