Zeit… aber wofür?

Die Dinge fliegen beizeiten sehr direkt auf einen zu:

Hier eine Grafik voller nebulöser Klarheit. Es liegt nahe alle Anweisungen als effiziente Ratschläge für ein Berufsleben zu lesen. Natürlich geht es eher um das Büro, eher um das Selbst, dass sich in seiner Tätigkeit scheinbar selbstbestimmt organisiert, aber die Frage am Ende ist schmerzhaft: Was passiert denn dann? Was ist denn am Feierabend? Wofür lohnt sich die Zeitersparnis? Wie sieht sie aus, die Belohnung?

Geschwindigkeit und Effizienz eine Stufe weiter. Der Selbstzweck des effizeinten Tätigseins, um etwas zu erreichen, das genau so unklar ist, wie die Tätigkeit selbst. In beiden Fällen wird die Frage nach dem Warum zu einer grundsätzlichen. Zwischen allen Diskursen hindurch, wird Verantwortlichkeit, verantwortliches Handeln – um das es ja allen Orts gehen sollte – ausgespart. Nicht einmal in den Kommata kommt es vor, denn es gibt keine Zeichensetzung.

(Hinweis: Myriam Holme)

Bei allem Grundsätzlichen gibt es aber auch etwas zu schmnunzeln, denn was ist die 2-Minuten-Regel und was meint Biorhytmus berücksichtigen und was ist eine Störquelle und ist das ernstgemeint das Multitasking zu stoppen? Man weiß es nicht!

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